Über mich

Geboren 1960 im Kanton Zug, faszinierte mich bereits mit 11 Jahren das kreative Arbeiten mit farbigem Glas ganz besonders. Beim Erstellen eines Fensterbildes zum Sonnengesangs-Thema "Pflanzen und Blumen" des hl. Franziskus im schulischen Bibelunterricht zogen mich die Grün- und Rot-Orangetöne derart in ihren Bann, dass ich mir schwor, irgendwann in meinem Leben wieder mit Farbglas künstlerisch tätig sein zu wollen… Nach der Ausbildung und während der Arbeit als Primarlehrerin und der wunderschönen Aufgabe als dreifache Mutter kam ich immer wieder (zufälligerweise?!) mit der Materie Glas in Berührung, lernte die Glaskünstler Veronica und Richard Indergand kennen, mit welchen ich sogar unplanmässig unter demselben Dach zu wohnen kam. Mit ihnen begann sich eine tiefe Freundschaft zu entwickeln, und von ihnen erfuhr ich, dass das Glas aus meiner Schulzeit von ihnen stammte! Sie überliessen mir auf meinen Wunsch hin eine kleine Kiste mit Glasresten, die aber bei mir infolge des Daseins meiner kleinen Kinder auf dem Estrich landete.

Zwischenzeitlich in Zug wohnhaft geworden, hatte ich die Glasresten zwar mitgezügelt, aber, im Keller unten zwischengelagert, vergessen. Schliesslich nahm ich das Angebot, als Lehrerin im Teilzeitjob zu arbeiten, wahr, musste aber nach ein paar Jahren konsterniert feststellen, dass mir die Arbeit als Pädagogin in der zwischenzeitlich sehr veränderten Schullandschaft nicht mehr behagte. Da ich schon immer eine leidenschaftliche „Bastlerin“ gewesen war, wünschte ich mir im Stillen, zukünftig freiberuflich tätig sein zu können, am liebsten kunsthandwerklich… vielleicht mit eigenem Atelier… etwas Künstlerisches erschaffen, mit welchem ich viele Augen und Herzen zum Strahlen bringen und damit meinen bescheidenen Beitrag zum Weltfrieden beisteuern könnte...
Etwa drei Wochen später stiess ich (zufälligerweise?!) in der Metalli-Mall auf einen Marktstand mit Glasfusingwerken. Ich blieb fasziniert stehen und liess mir dieses Handwerk erklären. Einige Tage später absolvierte ich meinen ersten Kurs, und beim Zweiten fiel so genannt "s`Zwänzgi": Das ist ja genau das, was ich schon immer wollte – Kreieren mit Farbglas!
In der Folge intensivierte ich meine Ausbildung, kreierte in jeder freien Minute zuhause im Keller neue Werke, experimentierte mit dem neu erstandenen Ofen, ebenfalls im Keller, mit klammkalten Fingern, und komplettierte zunehmend mein umfassendes Knowhow. Eine erste Ausstellung folgte, bei welcher ich feststellen durfte, dass mein schlichtes, zeitlos elegantes Design auf eine erste Anhängerschaft stiess! Diese wunderschöne Erfahrung ermutigte mich, den riesigen, kostenintensiven Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.
In Kürze war ich im April 2003 Mieterin eines grossen hellen Traumateliers mit Fabrikloft-Cachet und einer ganzen Fensterfront. Die Arbeit als Lehrerin gab ich 2005 zugunsten meiner Konzentration auf die Tätigkeit als Glaskünstlerin auf.

Meinem ursprünglichen Motto, mit meinen Glasobjekten Freude und Frieden zu verbreiten, bin ich treu geblieben! Ich fühle mich reich beschenkt, wenn ich auch nach Jahren erfahren darf, dass ein von mir erschaffenes Objekt seinen Besitzern immer noch ganz viel Freude beschert!
In diesem Sinne bleibe ich "dran" und freue mich, Ihnen persönlich im Atelier meine wunderschöne Glaswelt vorzustellen! Auf bald!

Ihre Lilian B.